Das komplizierte Schulsystem in Deutschland

Die föderale Struktur Deutschlands drückt sich vor allem im Bildungssystem aus. Schulen sind in Deutschland Sache der Länder und werden im Rahmen der Kulturarbeit verwaltet und geführt. Trotz der regionalen Unterschiede wird versucht, die Schulsysteme der Länder anzugleichen wo es möglich ist. Besprochen und verhandelt wird dies in der Kultusministerkonferenz der Länder.

Endangered_Species_outreach_at_the_Interamerican_University_Elementary_School_in_San_German_(6505357969)Bis in die 60er Jahre war in Deutschland die Volksschule die unterste Bildungseinheit. Man musste diese 8 Jahre lang besuchen und hatte dann den Volkschulabschluss. Sie ging dann in der Grund- und Hauptschule auf, während Realschule und Gymnasium das moderne dreigliedrige System vervollständigten. Ein Ausnahme bilden hier noch die Sonder- und Förderschulen.

In den 70er Jahren kam das Konzept der Gesamtschule auf, in der versucht wurde, vor allem Haupt- und Realschulen zu integrieren. Das ist in etwa so, als wolle man die Walzen in einem Spielautomaten synchronisieren, weil man den wunderino bonus gerne haben möchte. Damit gehen aber der Sinn des Ganzen und der Spielspaß verloren. Das Konzept wurde Mittelpunkt der politischen Diskussionen. In Hessen hatte man versucht mit der Förderstufe Schüler in den Klassen 5 und 6 zusammen zu unterrichten und erst dann in die drei Zweige aufzuteilen. In Niedersachen gab es bis 2004 ein ähnliches Prinzip, die Orientierungsstufe. Heute ist man davon aber wieder abgekommen, weil vor allem Eltern von Gymnasialschülern dagegen opponierten.

Heute gibt es in Deutschland über 43.000 allgemein bildende und berufliche Schulen, darunter etwa 5000 private Schulen. Jährlich besuchen etwa 11 Millionen Schüler die Schule, knapp eine Million davon eine Privatschule.

Die Schulpflicht beträgt zwischen 9 und 10 Jahren und beginnt am 1. August des Jahres in dem das sechste Lebensjahr zum 30. Juni vollendet wurde. Die Grundschule dauert heute in allen Ländern vier Jahre und ist der Beginnd er Sekundarstufe I, die auch die Haupt- und Realschule einschließt. Die gymnasiale Oberstufe mit den Jahrgängen 11, 12 und 13 bildet die Sekundarstufe II und schliesst mit der Erlangung der allgemeinen Hochschulreife ab. Ein Jahr vorher kann die allgemeine Fachhochschulreife erworben werden. Bei den Berufsbildenen Schulen umfasst die Sekundarstufe II alle Bildungsgänge und alle beruflichen Schulformen.

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